Wenn der Großvater des Industrial aufdreht
Wenn man Combichrist als den Gottvater des Industrial Metal bezeichnet, dann ist das nicht despektierlich gemeint sondern eher hochachtungsvoll.
Und was wird hier aufgedreht? Na in erster Linie die kreischenden Gitarren, die auch auf dem fünften Album nach der musikalischen Zeitenwende wie ein Hölleninferno lärmen, ohne dabei die musikalische Identität von Combichrist zu verleugnen.
Die Basis des typischen Sounds behält Andy LaPlegua auf dem neuen Album „CMBCRST“ bei. So demonstriert er allen Copycats erneut, wie man sich sicher zwischen musikalischen Welten bewegen kann.
Während sich hier noch die räudigsten Riffs ausbreiten, wüten da schon die krudesten Electro-Bässe und gehen wirklich jedem durch Mark und Bein. So wird also der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Das ist 2024 – Exorzismus a la Combichrist!
Wieder einmal reizen LaPleagua und seine finsteren Gesellen ihr musikalisches Alleinstellungsmerkmal aus und wissen dabei ganz genau, womit sie die Meute zur bedingungslosen Gefolgschaft motivieren müssen.
Only Death Is Immortal!
COMBICHRIST – „CMBCRST“ ist ganz Combichrist und das wird auf 14 Tracks sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Wenn man sich auf den rauen Sound mit vielen melodischen Elementen einlässt, dann kann man sich darin verlieren.
Diese Platte es extrem hörenswert.
COMBICHRIST – „CMBCRST“ erscheint am 17. Mai 2024 via Out Of Line Music im Vertrieb von Rough Trade und Believe